Hausaufgaben

Liebe Leser,

Heute möchte ich erzählen, wie Blinde und Sehbehinderte ihre Hausaufgaben machen, erspart wird uns das nämlich nicht.

Hausaufgaben sind miese Dinger, auch für Blinde. Man weiß ja nicht, was auf dem Papier steht, ohne weiteres. Aber zum Glück hat Louis Braille die Punktschrift erfunden, mit der wir Blinde anhand von 6 Punkten die Buchstaben kombinieren können. Eine ausführliche Verteilung der Punkte kann ich gerne in einem nächsten Beitrag berichten. Mit dieser Schrift gelingt es uns, Texte zu lesen und auch selbst zu schreiben. Die sogenannte Punktschriftmaschine hat die Tasten für die 6 Punkte, und damit kann man also die Kombinationen eintippen. Zum Beispiel ist das A nur Punkt 1, das B besteht aus den Punkten 1 und 2. Aber auch wir wollen modern sein. Deshalb gibt es für Computer und Laptops spezielle Software, die eine Sprachausgabe zur Verfügung stellt. Dazu gibt es auch noch eine Braillezeile, mit der sich der Text, der auf dem Bildschirm steht, in Blindenschrift umwandeln. Das bedeutet, dass wir genau das fühlen, was die anderen sehen. Aber nicht jeder hat einen Computer. Ich zum Beispiel nicht. Da gibt es Schreibprogramme für das iPhone, wo man mit einer externen Tastatur oder per Diktierfunktion Texte eingeben kann. Die Sprachausgabe VoiceOver liest alles vor, was auf dem Bildschirm passiert. So ist mal eben im Bus eine Hausaufgabe erledigt oder man kann mal eben in der Schule sofort etwas notieren.

Ich hoffe, der Beitrag hat etwas geholfen, sich in unsere Situation hineinzuversetzen.

3 Kommentare zu „Hausaufgaben

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